Projekte
„wir helfen e.V.“ fördert pro Jahr rund 150 Projekte von gemeinnützigen Vereinen und Initiativen aus Köln und der Region, die sich nachhaltig und solide für die Belange von in Not geratenen oder benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus Köln und der Region stark machen. Welches Projekt gefördert wird, entscheidet die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstands und weiteren Expertinnen und Experten jeweils Anfang Oktober. Leider nicht gefördert werden können Einzelpersonen oder Projekte außerhalb der Region oder im Ausland. Einige Beispiele für geförderte Projekte und Vereine der letzten Jahre:
Traumaberatung - Fit für die Integration

Das Team von „Aufwind“ (Linda Buchholz, Lena Voß und zwei Honorarkräfte) berät junge Menschen zwischen zwölf und 27 Jahren aus Köln und dem Rhein-Erft-Kreis und wird von der Katholischen Jugendagentur getragen.
Finanziert wird das auf drei Jahre angelegte Projekt aber durch Spenden und Sponsoren. Was nach 2020 passiert, ist derzeit noch unklar. Dabei gibt es viel zu tun: Denn bis zu 40 Prozent der Geflüchteten sind durch ihre leidvollen Erfahrungen in ihrer Heimat oder durch Gewalt auf der Flucht traumatisiert. Allein 8000 geflüchtete Menschen werden derzeit von der Stadt Köln untergebracht.
RheinFlanke - Gesund ins Berufsleben

Die, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Workshops „Hope Life – Gesund ins Berufsleben“, die die – von „wir helfen“ unterstützte – Jugendhilfeträgerin RheinFlanke seit September 2018 anbietet, setzt bei einer ganzheitlichen Berufsorientierung an. In den sechs Modulen der Workshop-Reihe, deren Ziel es ist, zu einer gesunden Lebensführung in der Phase zwischen Schule und Beruf beizutragen, geht es unter anderem um Konfliktmanagement, Suchtprävention, Achtsamkeit, gesunde Ernährung im Alltag – und um Zeitmanagement.
Projekt Singpause - Musik für alle!

Die SingPause ist ein Projekt, das der Städtische Musikverein zu Düsseldorf ins Leben gerufen hat. Es startete erstmalig 2006 und entwickelt sich seitdem zu einem wichtigen musischen, sozial-integrativen Bildungsangebot in Nordrhein-Westfalen. Den Kölner Standort gibt es seit 2019, er wird unter anderem von „wir helfen“ mitfinanziert.
Das musikalische Bildungsprojekt ist somit Teil des schulischen Programms auch an vielen Kölner Schulen und in der Region und beteiligt alle Schüler/-innen – mit intensivem Förderbedarf, hohen Sprachbarrieren und ohne – von der ersten bis zur vierten Klasse.
„wir für pänz e.V.” - Auszeit vom Alltag

„wir für pänz e.V.” kümmert sich um Familien und Kinder, die durch chronische Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung und/ oder durch Armut benachteiligt sind. Dabei setzt der Verein auf Prävention und frühzeitige Hilfen, die gesundheitsfördernd ineinandergreifen. Dabei wird eng mit den Kölner Kinderkliniken, den niedergelassenen Kinderärzt*innen, dem Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt, den betroffenen Eltern, den Schulen und Kindertagesstätten sowie den entsprechenden fachspezifischen Arbeitskreisen zusammengearbeitet.
„Aus dem Netz ins grüne Gras“ – Paria Stiftung

Unter dem Motto „Aus dem Netz ins grüne Gras“ veranstaltet die Paria Stiftung mehrtägige Ferienfreizeiten für kinderreiche und bildungsferne Familien. Sie sind eine Mischung aus Erlebnispädagogik und Seminaren, in denen der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen besprochen wird.
Eltern sollen lernen, wie wichtig es ist, ihre Kinder im Internet zu begleiten und hinzuschauen, was sie spielen und mit wem sie chatten. Außerdem versucht die Stiftung, Kinder mit Spielen für die Natur zu begeistern.
Hilfe im Frühförderzentrum

Das Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung ist eine interdisziplinäre Frühförderstelle, in der an acht Standorten in der Stadt unter anderem Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten arbeiten. Das Angebot richtet sich an Säuglinge und Kleinkinder, die Förderbedarf haben – zum Beispiel nicht sprechen oder motorische Schwierigkeiten haben.
„wir helfen“ hat beispielsweise die Zentren in den Kölner Stadtteilen Nippes, Bocklemünd und Meschenich mitfinanziert.
Musical „Queer denken“ – Music4everybody!

Im Musical „Queer denken“ stehen deutsche und zugewanderte junge Darsteller, die sich zuvor die Themen Toleranz und gleichgeschlechtliche Liebe erarbeitet haben, gemeinsam auf der Bühne.
Bei den Proben arbeitet der Frechener Verein „Music4everybody!“ mit dem Kölner Jugendzentrum Anyway zusammen, das eine Anlaufstelle für schwule, lesbische, bi, trans und queere Heranwachsende ist.
Soziale Trainings von Fair.Stärken

Der Kölner Verein Fairstärken bietet Kindern und Jugendlichen unter anderem soziale Trainings an. Zum Kurs kommen beispielsweise Mobbing-Opfer, die nicht mehr schlafen können und die Freude an der Gemeinschaft verloren haben.
Die sozialen Trainings zu Gewaltprävention, Deeskalation, „Coolness“, Antidiskriminierung und „Konfliktkultur“ werden seit dem Jahr 2000 in unterschiedlichen Kölner Bezirken durchgeführt und fangen benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld auf.
Kölner Klinikclowns

Die Kölner Klinikclowns besuchen regelmäßig Kinderkrankenstationen, um die oft verängstigten Patienten ein paar Minuten vom grauen Klinikalltag abzulenken. Bunte Luftballons, große Seifenblasen, eine komische Musikeinlage begeistern die kranken Kinder.
Der Verein gründete sich nach amerikanischen Vorbild 1995 aus einem Kreis von Künstlerinnen und Künstlern.
Lernförderung in der Alten Feuerwache

In die Lernförderung des Bürgerzentrums Alte Feuerwache gehen täglich Kinder aus den umliegenden Wohnheimen und aus bildungsfernen Familien. Sie alle eint, dass die Eltern bei den Hausaufgaben nicht helfen können. Deshalb brauchen sie dabei dringend Unterstützung.
Museum in der Box-Kunstmobil

Im Projekt „Museum in der Box“ des Kölner Museumdienstes bringt ein E-Bus Kultur und Geschichte direkt in die Veedel. Es soll kulturelle Teilhabe derer Kinder und Jugendliche ermöglichen, die selten mit den Kölner Museen in Berührung kommen. Es werden beispielsweise Alltagsgegenstände wie Öllampen und Krüge aus der Römerzeit und dem Mittelalter ausgestellt.
Kinderinterventionsstellen

Angeschlossen an die Gewaltschutzzentren existieren in der Stadt zwei Kinderinterventionsstellen der Diakonie Michaelshoven und des Sozialdienst katholischer Frauen. Sie sind Anlaufstellen für Kinder, die bei ihren Eltern Partnergewalt miterlebt haben. Häusliche Gewalt löst bei mitbetroffenen Kindern Stress und Ängste aus. Körperliche Reaktionen wie Durchfall, Kopfweh und Bauchschmerzen sind nicht selten.
Die Beraterinnen hören den Kindern zu und vermitteln sie beispielsweise in Kunst- oder Sportprojekte. Sie helfen ihnen auf vielfältige Weise, das Geschehene zu verarbeiten.
Auch Sie können helfen!
Leider gibt es auch bei uns in Köln und in der Region immer mehr benachteiligte Jungen und Mädchen, die auf Hilfe angewiesen sind